Die neuen Umweltsignale vom April 2020 im Bezirk Landeck sind da!
Die Umweltzeitung des Vereins Umweltwerkstatt Landeck geht an alle Haushalte.
Viele Informationen und interessante Geschichten finden sich darin...
Umweltsignale Herbst 2020
Die Zeitschrift des Vereines Umweltwerkstatt für den Bezirk Landeck erreicht kostenlos alle Haushalte im Bezirk Landeck.
Konsumenten entscheiden über Nachhaltigkeit
„Bewusstkaufen.at“ ist ein Webportal für nachhaltigen Konsum in Österreich und wird vom Lebensministerium herausgegeben. www.bewusstkaufen.at informiert über nachhaltige Projekte, Innovationen und Veranstaltungen und bietet umfassende Informationen, welche bei einer nachhaltigen Konsumentscheidung unterstützen.
Foto: Verein Mellifera
Ohne Bienen kein (menschliches) Leben
Vom Bienensterben sind alle betroffen, nicht nur die Honigliebhaber. Denn für die Bestäubung von Obst, Gemüse und Wildpflanzen sind die kleinen, emsigen Tiere unentbehrlich. Über die weitreichenden Folgen des sich verschlimmernden Bienensterbens und die Situation in Tirol informiert Ing. Reinhard Hetzenauer, Vizepräsident des Landesverbandes für Bienenzucht Tirol.
„Die Biene ist das wichtigste Bindeglied zu unserer gesamten Pflanzenwelt. Ohne sie gibt es weder Gräser, noch Blumen noch Früchte“, schreibt etwa die Tiroler Tierschützerin Inge Welzig im Blog der Webseite http://www.tierschutzverein-tirol.at. An die zehn Prozent des Wertes der weltweiten Agrarproduktion (etwa 150 Milliarden Euro) gehen auf die Bestäubung der Pflanzen durch Insekten zurück. Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung liegt weltweit bei etwa 70 Milliarden US-Dollar. Damit zählt die kleine Biene nach Rind und Schwein zum drittwichtigsten Nutztier des Menschen.
Varroa-Milbe
Kunstdünger, Pflanzengifte und Abgase aus Verkehr und Industrie schwächen das Immunsystem der Blütenbewohner. Der kompetente Umgang mit dem Leben im Bienenstock und das Fachwissen sind dabei wichtiger denn je. Das Bienensterben (für Bienenwissenschaftler kurz CCD, Colony Collapse Disorder, etwa: Ungeregelter Zusammenbruch der Völker) ist bis heute ein weitgehend ungelöstes Phänomen. In Europa ist das Symptom bienenleerer Kästen schon länger bekannt. Dabei spielen Virus-Sekundärinfektionen durch die Varroa-Milbe eine Rolle, besonders der akute Paralyse-Virus. Die Viren schwächen Orientierungsfähigkeit und soziale Fähigkeiten der Bienen, ihre Lebensdauer wird verkürzt, wie der Verein Mellifera aus Rosenfeld in Deutschland (http://www.mellifera.de) informiert.
96 Prozent Völkerverluste in USA und GB
Im Jahr 2011 betrugen die Völkerverluste in Großbritannien und den USA jeweils an die 96 Prozent. „In Österreich ist die Lage Gott sei Dank nicht so schlimm. Im Schnitt betragen die Ausfälle 26 Prozent - normal wäre ein Wert unter 10 Prozent. Bis zu 100.000 Bienenvölker gehen über einen Winter verloren“, schildert Ing. Reinhard Hetzenauer, Vizepräsident des Landesverbandes für Bienenzucht Tirol. Der Experte nennt drei Ursachenfelder: Die Varroa-Milbe als Hauptfeind der Biene, bestimmte Pestizide, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden sowie die Verwendung von gebeiztem Mais-Saatgut. „80 Prozent der Obstbäume und Sträucher sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Viele Pflanzen werden mit der Bestäubung ertragreicher und einige samentragende könnten aussterben, wenn sie nicht von den fleißigen Insekten bestäubt würden“, führt Hetzenauer weiter aus. Durch Kettenreaktionen kämen verheerende Schäden zustande – immerhin sind Bienen nach Rind und Schwein das drittwichtigste Tier in der Ernährung des Menschen. Der Landesverband setzt daher auf Bewusstseinsbildung und Information.
Das kann jeder Einzelne für Bienen tun
Jede/r einzelne von uns kann seinen Teil dazu beitragen, dass es den Bienen besser geht.
Kaufen Sie regionalen Honig!
Denn Honig kann man importieren, Bestäubung aber nicht.
Werden Sie Bienenpate!
Mit einer BeeGood-Bienenpatenschaft, die auch wunderbar als Geschenk geeignet ist, kann man aktiv die ökologische Bienenhaltung unterstützen.
Decken Sie Bienen den Tisch!
Wenn die Frühjahrsblüte vorbei ist, finden die Bienen vielerorts kaum noch nektar- und pollenspendende Blüten. Doch Sie können ihnen helfen.
Quelle: http://www.mellifera.de
Foto: Karl Gabor
Im Tal der Sonne
Der chinesische Solarpionier und Alternative Nobelpreisträger Huan Ming war dieses Jahr in Österreich zu Gast. Auf Einladung der Universität Wien und des Umwelttechnik-Clusters Eco World Styria stellte der chinesische Solarpionier sein Tal der Sonne vor.
Das Solar Valley in China. Copyright: Himin Solar
Ökovisionär Huang Ming stellte im Rahmen von zwei öffentlichen Vorträgen seine Thesen vor und referierte über seine Lebens- und Berufsgeschichte. Huang Ming erhielt 2011 den Alternativen Nobelpreis, vergeben von der Stiftung Right Livelyhood Award Foundation "für seinen herausragenden Erfolg in der Nutzbarmachung von Solarenergie". Dieser Preis wird seit 1980 vergeben, um Personen zu ehren, die „praktische und beispielhafte Antworten zu den dringendsten Herausforderungen unserer Zeit finden und erfolgreich umsetzen". Aus der Ölindustrie kommend und mit den Problemen und Grenzen fossiler Energie vertraut, begann Huang Anfang der 1990er Jahre in einer kleinen Werkstätte im Osten Chinas mit Solarforschung. Heute hat sein Unternehmen Himin Solar Energy Group Factory Production 9.000 MitarbeiterInnen und ist einer der weltweit größten Produzenten solarbetriebener Warmwasserbereiter. Huang Ming, in China auch "Sonnenkönig" genannt, demonstriert unter den Bedingungen eines Schwellenlandes, wie die Orientierung auf erneuerbare Energien konkret Platz greifen kann. Der Solarpionier hat in Dezhou das "Tal der Sonne" geschaffen: Chinas "Solar Valley" ist ein riesiges Stadtentwicklungsprojekt und gilt als Vorzeige-Ökostadt. Auf fast allen Dächern dort glitzern Sonnenstrom- und Solarwasseranlagen. Die gesamte Straßenbeleuchtung der Stadt basiert auf Sonnenstrom. Huang engagiert sich auch politisch. 2005 setzte er das Gesetz für erneuerbare Energien in China durch. Seine Visionen sind nicht nur für China von Bedeutung.
Die Rohstoffsammelhelden stehen fest
Volksschule Pettneu ergattert die meisten Punkte!
Das Projekt „Rohstoffsammelhelden“ ist abgeschlossen: Die Volksschule Pettneu hat in der Mengen- und Jurybewertung die meisten Punkte erreicht. Über eine digitale Schulftafel dürfen sich die Siegerinnen und Sieger freuen!
„Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Schulen für ihre Teilnahme, ihre tollen Ideen, ihre Begeisterung, ihr Engagement und ihren Einsatz für unsere Umwelt und die Kinder von Tschernobyl. Eure geleistete Arbeit und die erzielten Sammelergebnisse haben unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und für uns seid ihr alle Rohstoffsammelhelden!“, betont Bgm. Engelbert Stenico, Obmann des Vereines Umweltwerkstatt.
Als Dank und Zeichen der Wertschätzung erhält jede teilnehmende Schule ein Sparbuch mit einer Einlage von 150 Euro für die Schul- bzw. Klassenkassa.
Die Abfall- und Abwasserwirtschaft
Eine starke Branche
Dem verantwortungsvollen Umgang mit „Abfall“ und „Abwasser“ kommt in unserer Gesellschaft entscheidende Bedeutung zu: Die Erhaltung, auch die Wiederherstellung einer sauberen Umwelt sind eine zentrale Forderung des nachhaltigen Wirtschaftens. Folgerichtig ist die Abfall- und Abwasserwirtschaft heute eine vernetzt denkende, innovationsfreudige, mit modernen Technologien arbeitende, hoch qualifizierte Dienstleistungsbranche.
Zu den klassischen Funktionen der Reinigung und Entsorgung treten vorausplanende Vermeidungs- und Minimierungsstrategien, umfassende Verwertungssysteme und Komplettlösungen. Das Berufsbild der Entsorgungsfachleute ist geprägt von den Polen Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft, Gesundheit, Sicherheit und Ökoeffizienz. Innovatives Abfallmanagement – für eine saubere, lebenswerte und sichere Umwelt.
Nähere Informationen über das Leistungsangebot der in der Abfall- und Abwasserwirtschaft tätigen Unternehmen erhalten Sie unter www.dieabfallwirtschaft.at
Abfalltechniker Mag. Martin Mölgg:
In letzter Zeit ist eine Steigerung der Fehlwürfe speziell bei den Leichtverpackungen festzustellen. Um potenziellen Gebührenerhöhungen vorzubeugen, muss die Trennmoral der Bürgerinnen und Bürger gesteigert werden. Diese Thematik war ein Ergebnis der Umweltberatertagung, die im Mai stattgefunden hat. Mag. Martin Mölgg, Abfalltechniker des Landes Tirol/Abteilung Umweltschutz informiert über die richtige Trennung von Leichtverpackungen.
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